12.02. – 20.06.2021, Museum für Gestaltung Zürich, Toni Areal
Der Russe Alexey Brodovitch begann als Autodidakt – und wurde zu einer Schlüsselfigur des Grafikdesigns. 1920 flüchtete er nach Paris und etablierte sich dort als prägende Stimme einer zugleich modernen und eleganten Grafik. 1930 emigrierte er in die USA und schrieb Designgeschichte – sei es als Lehrer und Vorbild legendärer Fotografen wie Richard Avedon oder als Art Director des Modemagazins Harper’s Bazaar. Mit seinen radikal schlichten Layouts und viel Weissraum revolutionierte er das Editorial Design. Das Zusammenspiel von Bild und Typografie in seinen Arbeiten bleibt bis heute eine Referenz für die Grafikbranche. Die Ausstellung vereint Brodovitchs Werk in noch nie dagewesener Breite: Fotografien, Plakate und Magazine zeichnen die Karriere des einflussreichen Gestalters nach.
Mit Leihgaben von sieben Kleidern der Swiss Textile Collection, unter anderem das Kleid von Sibylle Reimann, das 1952 von Couture Tschannen in Guipure Spitze aus dem Hause Näf in Flawil SG genäht wurde. Das Unterteil wurde aus Abraham Seide gefertigt und auf Organza du Soie gearbeitet.